Mit der Einreichung der Parteiliste hat die Alternative für Stainz – Liste Hopfgartner die Weichen für die Gemeinderatswahl am 23. März gestellt. Vertreten sind fünfzig Personen, der Frauenanteil beträgt rund dreißig Prozent. Spitzenkandidat ist Vizebürgermeister Franz Hopfgartner.
STAINZ. Der Valentinstag scheint im heurigen Jahr prädestiniert dafür zu sein, aktiv in den Wahlkampf zur Gemeinderatswahl am 23. März zu starten. Auch die Alternative für Stainz – Team Hopfgartner schloss sich diesem Trend an und positionierte sich bei den Märkten Billa, Hofer und Spar, um die Einkäufer mit einem Blumengruß zu überraschen. „Die Gespräche mit den Menschen waren sehr anregend“, konnten Vizebürgermeister Franz Hopfgartner und seine Teams eine enorme Akzeptanz feststellen und sich die eine oder andere Angelegenheit für die To-do-Liste notieren.
Die rechtliche Voraussetzung zur Teilnahme an der Wahl war zu diesem Zeitpunkt bereits erfüllt. Rechtzeitig vor dem Abgabeschluss am 14.2.2025 hatte die Alternative für Stainz ihre Parteiliste eingereicht. „Mit fünfzig Personen“, wie Franz Hopfgartner mit Stolz anmerkte. Damit sei es möglich, alle Berufsgruppen, alle Altersschichten und alle Ortsteile abzubilden. Frauen sind mit einem Anteil von ziemlich genau dreißig Prozent vertreten.
Unabhängigkeit als Stärke
Die vorderen Plätze auf der Liste werden von jenen Mandataren besetzt, die bereits jetzt dem Gemeinderat angehören. „Damit“, so der Vizebürgermeister, „sollen Kontinuität und Beständigkeit zum Ausdruck kommen.“ Aber es finden sich auch viele Neulinge (für sie gibt es am 7. März ein Motivationstraining) unter den Kandidaten. Ihnen steht die Tür offen, sich zunächst einzuarbeiten und in der Folge kommunalpolitisch stärker tätig zu werden. Über allem thront das Selbstverständnis, eine parteiunabhängige Bürgerliste zu sein, die einzig der Stainzer Gemeindebevölkerung und keiner Landes- oder Bundesorganisation verpflichtet ist.
Hier der Einblick in die Liste in der Reihenfolge der Nominierung: 1. Franz Hopfgartner, 2. Dr. Günter Farmer, 3. Friedrich Krenn, 4. Ing. Mario Kühweider, 5. Claudia Kiefer-Reiterer, 6. Werner Lesky, 7. Alexander Kaufmann, 8. Ing. Andreas Mesch, 9. Maria Kemmer, 10. Julia Hopfgartner, 11. Manfred Walzl, 12. Günther Fließer, 13. Christopher Gatschnig, 14. Karl Jöbstl, 15. Sylvia Kreuzwirth.
Wo bleibt das Ärztezentrum?
„Wir haben uns bereits bisher als kritische Opposition im Gemeinderat gesehen“, betont Franz Hopfgartner, diese „Sicht auf Stainz“ auch in Zukunft nicht zu verlassen. Viele erfreuliche Vorhaben (etwa Freibad, Kinderhaus Graschuh, Stainzer Warte) wurden von der AfS mitgetragen. Es gibt aber auch Punkte, die auf keine Zustimmung stoßen. Zuallererst ist hier das Mega-Projekt Engelweingarten zu sehen, das nicht nur das Landschaftsbild beeinträchtigt, sondern auch tiefe Eingriffe in die Topographie und die Verkehrsinfrastruktur bringt.
Einen Riegel vorschieben will die Alternative für Stainz auch dem wahllosen Zubetonieren der Landschaft mit Wohnbauprojekten und Parkplätzen: „Die bisher genehmigten Projekte reichen bei weitem für den Wohnbedarf aus.“ Was hingegen unbedingt in Angriff genommen werden sollte, ist die Belebung des Ortskerns, wo die Bürgerliste eine Verbesserung der Verkehrssituation fordert. Ebenso wichtig wird die Konsolidierung des Budgets angesehen: „Der Investitionsrückstau, der das Budget massiv belastet, darf keine vernünftigen Projekte in der Zukunft verhindern.“
Als wunder Punkt wird auch die Abwicklung der Bauverfahren definiert, die den Eindruck erwecken, päpstlicher als der Papst zu agieren. Eine Frage stellt Franz Hopfgartner an den Schluss: Wo ist das Ärztezentrum? „Wir haben 2016 den Anstoß zum Ankauf des Grundstücks gegeben“, konstatiert er, auf diesem Gebiet von anderen Orten überholt worden zu sein.
Quelle: Gerhard Langmann